ZDF Zoom - Schrei nach Liebe

Luca ist ein so genannter Systemsprenger.

"Die Back-to-back-Dokumentation "Schrei nach Liebe" zeigt die tatsächliche Situation von Kindern und Jugendlichen, die durch das Raster des Hilfesystems fallen, und hinterfragt, warum dies immer wieder passiert.

Experten schätzen, dass es in Deutschland bis zu 13 000 Kinder gibt, die als Systemsprenger gelten. Autorin Liz Wieskerstrauch begleitet unter anderen den neunjährigen Luca. Weil er geschlagen wurde, hatte ihn das Jugendamt bereits als Säugling aus der Familie genommen. Er kommt zunächst in eine Pflegefamilie, dann ins Kinderheim und in Wohngruppen. Immer wieder kümmern sich neue Betreuer um ihn – immer wieder baut Luca Vertrauen auf. Und immer wieder wird er enttäuscht. Luca reagiert auf seine Art - mit Beleidigungen, Ausrastern, massiver Gewalt: "Als ich mal richtig ausgerastet bin und einem Erwachsenen den Arm umgedreht hab, bin ich in so was wie ein Heim gekommen." "An sich ist es ein lieber, netter, schlauer Junge, der halt nicht anders kann öfters, als auszurasten", erzählt sein Betreuer." (Quelle: zdf.de)

 

https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzoom/schrei-nach-liebe-104.html

Fernsehtipp, Montag, 17.05.2021 im ZDF

Kennen Sie noch Benni? Die kleine freche und Halt suchende Systemsprengerin? Nun zeigt das zdf im Rahmen des kleinen Fernsehspieles den Film am Montag, den 17.05.2021 im Fernsehen. Sie sehen ihn auch schon in der Mediathek.

https://www.zdf.de/filme/das-kleine-fernsehspiel/systemsprenger-114.html

Eine klare Empfehlung.

Der Verband Sonderpädagogik hat nun auch einen eigenen Kanal bei youtube. Sie können gerne den Kanal auf  youtube  abonnieren.

Hier finden Sie aktuelle Informationen zum Thema Sonderpädagogik und Themen, die damit im Zusammenhang stehen...

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Infobrief des vds - November 2016
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Pressemitteilung April 2017; Inklusion - Sackgasse oder Zukunftsmodell?
Pressemitteilung vds Saarland Inklusion
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Inklusion im Gegenwind-Eine Standortbestimmung (Podiumsdiskussion Juni 2017)
Podiumsdiskussion Standortbestimmung Ink
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Bildungsrisiko Armut - Was tut Not??
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Arbeitnehmer, Ausgabe 6/2017; Copyright: Arbeitskammer des Saarlandes
Ausschnitt aus dem Arbeitnehmer, Ausgabe 6/2017
Bericht über die Veranstaltung "Was tut Not?" in der Arbeitskammer in Saarbrücken
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Pressemitteilung Februar 2018, Inklusion im Saarland
Aufgrund der (aufgeheizten) bildungspolitischen Debatte im Saarland sieht sich der vds Saarland in der Verantwortung, zur Versachlichung der Thematik beizutragen.
Stellungnahme vds Saarland_Inklusion_Feb
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Auszug aus der Saarbrücker Zeitung vom 19.04.2018:
AfD vergleicht Förderschüler mit ansteckenden Patienten
Saarbrücken. Mit Empörung und Entsetzen haben Interessenverbände von Menschen mit Behinderung auf die jüngsten Äußerungen des AfD-Fraktionsvorsitzenden im Landtag, Josef Dörr, reagiert. Dieser hatte am Mittwoch während einer Debatte zum Thema Förderschulen zwischen „normalen“ und „kranken“ Kindern unterschieden. Konkret sagte er: „Was aber unter keinen Umständen geht, ist, dass in dem gleichen Krankenhaus oder er gleichen Abteilung dann auch Menschen sind mit übertragbaren Krankheiten, schweren ansteckenden Krankheiten. Das ist ein Bild. Aber in der Schule haben wir die gleiche Situation.“ Durch die Inklusion würden an Schulen „Kinder mit Downsyndrom unterrichtet (...) mit anderen Kindern, die ganz normal, gesund sind“.

Mit Empörung und Entsetzen haben Interessenverbände von Menschen mit Behinderung auf die jüngsten Äußerungen des AfD-Fraktionsvorsitzenden im Landtag, Josef Dörr, reagiert. Dieser hatte am Mittwoch, 18. April, während einer Debatte zum Thema Förderschulen zwischen „normalen“ und „kranken“ Kindern unterschieden. Konkret sagte er: „Was aber unter keinen Umständen geht, ist, dass in dem gleichen Krankenhaus oder er gleichen Abteilung dann auch Menschen sind mit übertragbaren Krankheiten, schweren ansteckenden Krankheiten. Das ist ein Bild. Aber in der Schule haben wir die gleiche Situation.“ Durch die Inklusion würden an Schulen „Kinder mit Downsyndrom unterrichtet (...) mit anderen Kindern, die ganz normal, gesund sind“. Der gemeinsame Unterricht könne auch mit „kranken“ Kindern funktionieren, sei bei Kindern mit sozial-emotionaler Beeinträchtigung aber nicht umsetzbar.

 

 

Der Verband Sonderpädagogik sieht in den Äußerungen „ein rückwärts gerichtetes Menschenbild, welches in jeglicher Art abzulehnen“ ist. „Der Vergleich ,Menschen mit übertragbaren Krankheiten’ gleichzusetzen mit Kindern mit Unterstützungsbedarf ist jenseits jeglicher Vorstellungskraft. Hier sehen wir Vergleiche aus einer Zeit, als Menschen mit Handicap als ,krank’ und lebensunwert eingestuft wurden“, zeigt sich der Landesvorsitzende Thomas Fey entsetzt. Wenn Dörr sage, es gebe Kinder, die „anders“ seien, müsse geklärt werden, wer als „nichtanders“ einzustufen sei. „Hier kann man nur hoffen, dass Herr Dörr sich seine Rede nochmals ,antut’ und in der Lage ist zu reflektieren, was er von sich gegeben hat. Dies hat mit einem humanistischen Menschenbild und (sonder-)pädagogischem Verständnis der Menschen, mit denen wir arbeiten nichts zu tun und ist in aller Form scharf zu verurteilen“, sagt Fey.

 

(Quelle: Saarbrücker Zeitung vom 19.04.2018; Ute Kirch)

 

Hier der Link zum vollständigen Artikel:

https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/saarland/afd-vergleicht-foerderschueler-mit-ansteckenden-patienten_aid-17434503